Der Beifuß gehört zu den Bitterkräutern und ist ein traditionelles Frauenkraut, welches die innere Stärke und Ausdauer unterstützt. Das Kraut diente bereits vor Jahrtausenden als Heilmittel.. Beifuß ist ein „Einzelgänger“! Ich habe zum Beispiel festgestellt, dass er etwa 40 cm Abstand zu anderen Pflanzen benötigt.Am Rand meines Gemüsebeetes wurde er immer kräftiger und größer. Die Stangenbohnen und der Blattsalat neben ihm verkümmerten! Der Beifuß duldet also keine Pflanzen in seiner Nähe! Er wächst gern an Wegrändern und an Steinbrüchen und wird bis über 1m hoch.
Die Blätter können doppelt oder einfach gefiedert sein, die obere Seite leuchtet grün und die untere Seite weiß. Die Blüten sind sehr klein, gräulich und die Krone eher braunrot. Die Blätter sollte man vor der Blüte sammeln. (Blütezeit von Juli bis September)
Und nun Wanderfreunde aufgepasst! Vor dem Wandern ist es von Vorteil, Beifußblätter in die Schuhe zu legen um müde Füße zu verhindern. Daher soll auch der Name „Bei(m)Fuß“ stammen. Ein Aufguss kann sehr gut als Fußbad dienen. Auch wenn Mücken lästig sind ist die mit Beifuß eingeriebene Haut geschützt.
Beifuß als Gewürz: Wegen der Bildung von Magensaft ist das Gewürz so wertvoll, die Blätter entfalten durch Zerreiben einen bitteren aromatischen Geschmack und Duft. Durch Trocknen verliert er seine Würzkraft nicht.
Das Kraut passt zu allen Fleischarten, besonders aber zum Gänse- und Entenbraten. Er würzt aber auch Kartoffeln und Hülsenfrüchte.
Beifußtee: Er wirkt bei: Appetitlosigkeit, allgemeiner Schwäche und Blähungen.
Ebenfalls entkrampfend, blutreinigend sowie erwärmend bei Erkältungen.
Beifuß soll in der Schwangerschaft nicht verwendet werden!