Im schottischen Hochland verwendete man den Vogelbeerbaum zum Schutz gegen oberirdische Mächte. Das hatte wohl etwas mit den leuchtenden roten Früchten zu tun. Im Vogtland wird er als der schönste Baum besungen. Eine aus dem Vogtland stammende Dame übersetzte das Lied vom Vogelbeerbaum folgendermaßen:
„Der Vugelbeerbaam"
Kenn schenneren Baam gibt´s wie dan Vugelbeerbaam!
Auch die Vögel lieben ihn wegen der schmackhaften Früchte, daher kommt ja auch der Name. Es ist allgemein verbreitet, die Beeren seien für den Menschen giftig, aber diese Behauptung stimmt nicht ganz.
Allerdings sollten sie niemals roh verzehrt werden!
Zum Beispiel ist die Vogelbeer-Konfitüre sehr schmackhaft als Brotaufstrich oder Beigabe zu Wildgerichten, sie soll auch positiv auf die Galle wirken. Da die Vögel meist vor den Menschen ernten, ist es ratsam, die Beeren einzufrieren. Die beste Erntezeit ist sowieso nach dem 1. Frost. In den Früchten sind Wirkstoffe wie z.B. Sorbin-Parasorbinsäure, Pektin, Gerbstoffe, Vitamin C und Provitamin A enthalten.