Ist Ihnen im Garten auch schon der Maggiduft in die Nase gestiegen? Deshalb nennt man die Pflanze ja auch „Maggipflanze".
Sie verfeinert den Geschmack von Suppen und Fleischgerichten.
Der Liebstöckel enthält Vitamin C, ätherische Öle und Gerbstoffe, sein Geschmack ist sehr würzig. Als Gewürz passt er sehr gut zu Lamm, Geflügel und Rinderbraten. Ich verwende ihn gerne in Suppen.
Sie können ihn auch gut in Kräuterbutter und Quark mit anderen Kräutern mischen.
Als Wintervorrat trockne ich die Blätter oder friere sie ein (der Geschmack bleibt erhalten).
Aber auch den Samen kann man trocknen und als Gewürz verwenden.
Wegen seiner harntreibenden Fähigkeiten kann er die Harnwege kräftigen.
Auch Gicht kann gelindert werden.
Verstopfung, Blähungen und Appetitlosigkeit werden positiv beeinflusst, wenn Sie Tee oder eine Tinktur von Liebstöckel trinken. Natürlich ist der Tee gewöhnungsbedürftig, aber er hilft!
Halsschmerzen und Husten kann der Liebstöckel ebenfalls lindern. Doch Vorsicht bei Fieber: Er wirkt fiebertreibend.
In früheren Zeiten vertrauten die Menschen auf Liebstöckelwein, wenn sie Nierensteine oder Nierengrieß loswerden wollten: 2 EL auf 1l Weißwein
Die Pflanze ist in ganz Europa bekannt. Sie benötigt im Garten viel Platz, Sonne und nährstoffreichen Boden. Im Frühjahr treibt sie sehr schnell aus, man kann ihr beim Wachsen zusehen.
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Foto: Viola Odorata