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Das Kräuterweib vom Hexenberg

Heil- und Gewürzpflanzen

Diese übersichtliche kleine Broschüre vermittelt althergebrachtes Wissen um die Zubereitung und Wirkung der bekanntesten Kräuter und Heilpflanzen. Erfahren Sie, welches Kraut Ihnen gegen Erkältungen, Husten, Rheumaschmerzen, Insektenstiche, Nervenleiden oder Hautprobleme halfen kann. Das Heftchen kann Ihnen in der Küche oder als Wegbegleiter auf Spaziergängen durch die Natur hilfreich sein.

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Salbei als Heilmittel

Salbei als Heilmittel

Viola Odorata

Die Salbeipflanze im Garten sollte etwa alle sieben Jahre ersetzt werden. Sie bildet kräftige, neue Triebe, wenn sie nach der Blüte zurückgeschnitten wird.
Wir kennen verschiedene Salbeiarten. Sowohl die Form der Blätter als auch ihre Farbe kann unterschiedlich sein. Viele Kräuterfreunde bevorzugen die Staude mit samtigen, graugrünen Blättern.

Kennen Sie die alte Volksweisheit, dass Salbei das Gehirn stärkt? Die Heilpflanze ist aber auch schleimlösend und reguliert starkes Schwitzen. Die Inhaltsstoffe sind vielseitig: ätherisches Öl, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide u. a.
Das ätherische Öl mindert Muskelkrämpfe, Verdauungsstörungen und Halsschmerzen.

Salbeiaufguss

Einige Blätter mit heißem (nicht kochendem) Wasser überbrühen und 10 Minuten ziehen lassen. Einen kleinen Schuss Essig und 1 Esslöffel Honig dazugeben, abkühlen lassen und damit je nach Bedarf gurgeln.

Salbeitee

Wenn sich während des Winters die Erkältungskrankheiten melden, verwende ich getrocknete oder eingefrorene Salbeiblätter gemeinsam mit Kamille und Thymian als Tee.
Wie bereits erwähnt, sollen die Salbeiblätter mit nicht mehr kochendem Wasser übergossen werden. Anschließend lässt man den Aufguss 10 Minuten ziehen, damit sich die Wirkstoffe entfalten können. Fertig ist der Tee! Er ist zum Trinken und auch Gurgeln geeignet. Er wirkt stärkend, schmerz- und krampflösend.

Salbeiöl

Nehmen Sie einige Blätter (möglichst frische) und legen Sie diese locker in ein Schraubglas. Anschließend Kräuteröl darüber gießen, bis die Blätter vollständig bedeckt sind. Nach etwa 14 Tagen seihen Sie die das Öl ab und füllen es in dunkle Gefäße.
Das Öl kann bei Halsschmerzen zum Gurgeln verwendet und Mundgeschwüre, Mandelentzündungen und Hautprobleme positiv beeinflussen.

Salbei als Gewürzmittel:

Salbei passt gut zu Nieren- und Leberspeisen gemeinsam mit Thymian, Lorbeer und Rosmarin. Auch in der Wurstküche wird diese Mischung verwendet.
Beim würzen fetter Speisen nie mehr als 10 Gramm verwenden!
Ein paar getrocknete Blätter zur Luftverbesserung in Küche und Bad sind wirkungsvoll.

Vorsicht:

Salbei darf nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.
Salbei enthält Thujone und sollte deshalb nicht in größeren Mengen verwendet werden. Thujone sollen sich in größeren Mengen negativ auf die Nerven auswirken.

 

 

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Foto: paul adam, Adampauli "Macroaufnahme von frischen Salbeiblättern (Salvia spec.)"; gemeinfrei, wikipedia

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