Ich erinnere mich gut, wie meine Großmutter Hustensaft herstellte:
Sie füllte in ein Glas (heute nimmt man ein Schraubglas) Spitzwegerichblätter und -blüten und streute schichtweise Zucker dazwischen. Das Glas musste richtig voll sein, wurde zugebunden (zugeschraubt). Da es noch keinen Kühlschrank gab, vergrub sie das Glas 5 Wochen im Garten, dann war der Saft fertig.
Nach eigenem Ermessen nimmt man bei Bedarf täglich 2x einen Teelöffel ein (Kinder einen Teelöffel).
Beim Spaziergang oder Wandern durch Wälder und Wiesen kann man sich schnell einen Ungezieferstich einfangen und hat aber meist keine Behandlungsmöglichkeiten zur Linderung. Dann sollte schnell ein Blatt vom Spitzwegerich zerrieben und auf die brennende Stelle gelegt werden.
Dies gilt auch bei nässenden und schlecht heilenden Wunden.
Grund der Heilwirkung des Spitzwegerichs sollen Glykosid, Aucubin, Gerbstoffe und Vitamin C sein.
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Bild: © Viola Odorata