Thüringen-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Thüringen-Lese
Unser Leseangebot

Neu

Flechtwerk
Lebendige Nachbarschaft und Integration

so heißt die erste Ausgabe unserer neuen Zeitschrift

FLECHTWERK - Lebebendige Nachbarschaft und Integration

Die Deutschen sind ofener geworden und haben gleichzeitig mehr Sinn für Heimat, Familie und Nachbarschaft entwickelt. Es müssen neue Wege gesucht werden, um Ausgrenzung und Anonymität zu verhindern.

Alfred Edmund Brehm

Alfred Edmund Brehm

Tina Romstedt

„Was ich gelernt habe, verdanke ich meinem Vater ...
Was ich hinzugefügt habe, hat mir das Jahrhundert geboten."

Er war des „Vogelpastors" Sohn aus zweiter Ehe und war schon als Kind mit den Studien seines Vaters vertraut. Dennoch begann er zuerst ein Architekturstudium, bevor das Angebot, mit dem Vogelkundler Dr. J.W. von Müller auf Expedition nach Nordostafrika zu reisen, seine Lebenspläne änderte. Ganze fünf Jahre weilte er in Afrika und danach wählte er das Studium der Naturwissenschaften, um die gemachten praktischen Erfahrungen mit theoretischem Wissen zu ergänzen. Danach zog es ihn wieder in die Ferne auf Expedition nach Spanien. Weitere Forschungsreisen nach Norwegen, Abessinien, Westsibirien, Ungarn und Portugal folgten.
Buchtitel zu Alfred Brehms Thierleben.
Buchtitel zu Alfred Brehms Thierleben.

Nach seiner Promotion verfasste er mehrere populärwissenschaftliche Beitrage für verschiedene Zeitschriften. Seine Motivation bestand darin, seine Erkenntnisse nicht bloß der Fachwelt, sondern der allgemeinen Bevölkerung zugänglich zu machen. Sein Hauptwerk, das „Tierleben", wurde zu einem wahren Volksbuch, das mehreren Generationen auf allgemein verständliche Weise die Tierwelt näher brachte. 

Alfred Brehm wollte zur Bildung des Volkes beitragen. Mit diesem Anspruch übernahm er für einige Zeit die Direktion des Hamburger Zoos. Aus gleichem Anlass entstand unter seiner Leitung das Berliner Aquarium. Sein Ruhm reichte über die Grenzen Deutschland hinaus. 1878 wurde ihm vom Wiener Kaiser in den Adelsstand erhoben. Im Winter 1883/84 ging er auf Vortragsreise in die USA.

Doch hatte er sich wohl zuviel zugemutet. Geschwächt kam er nach Deutschland zurück. Um Erholung und Ruhe zu finden, zog er in seinen Heimatort Renthendorf in das Haus seiner Mutter. Hier verstarb er im November 1884 im Alter von gerade 55 Jahren an einem Schlaganfall.

---

Bilder mit freundlicher Genehmigung der Brehm Gedenkstätte, Renthendorf.

Weitere Informationen: Förderkreis Brehm e. V.

Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen