„Was ich gelernt habe, verdanke ich meinem Vater ...
Was ich hinzugefügt habe, hat mir das Jahrhundert geboten."
Nach seiner Promotion verfasste er mehrere populärwissenschaftliche Beitrage für verschiedene Zeitschriften. Seine Motivation bestand darin, seine Erkenntnisse nicht bloß der Fachwelt, sondern der allgemeinen Bevölkerung zugänglich zu machen. Sein Hauptwerk, das „Tierleben", wurde zu einem wahren Volksbuch, das mehreren Generationen auf allgemein verständliche Weise die Tierwelt näher brachte.
Alfred Brehm wollte zur Bildung des Volkes beitragen. Mit diesem Anspruch übernahm er für einige Zeit die Direktion des Hamburger Zoos. Aus gleichem Anlass entstand unter seiner Leitung das Berliner Aquarium. Sein Ruhm reichte über die Grenzen Deutschland hinaus. 1878 wurde ihm vom Wiener Kaiser in den Adelsstand erhoben. Im Winter 1883/84 ging er auf Vortragsreise in die USA.
Doch hatte er sich wohl zuviel zugemutet. Geschwächt kam er nach Deutschland zurück. Um Erholung und Ruhe zu finden, zog er in seinen Heimatort Renthendorf in das Haus seiner Mutter. Hier verstarb er im November 1884 im Alter von gerade 55 Jahren an einem Schlaganfall.
---
Bilder mit freundlicher Genehmigung der Brehm Gedenkstätte, Renthendorf.
Weitere Informationen: Förderkreis Brehm e. V.