Nicht nur die Gartendenkmäler stehen bei der BUGA 2021 im Fokus, sondern auch die Grabmalkunst Thüringens findet hier Beachtung. Ein historischer Vorzeigefriedhof, welcher Elemente der Renaissance, des Barock, des Rokoko und des Klassizismus in sich vereint, findet sich am BUGA Außenstandort des Buttstädter Camposanto. Die Friedhofsanlage stammt aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Insgesamt 160 kunstvoll gearbeitete Grabsteine befinden sich auf dem im italienischen Stil gestalteten Gelände, welches 1591 als Friedhof eingerichtet und bis 1861 für Beisetzungen genutzt wurde. Für Camposanti typische Arkadengänge ziehen vom Eingangstor in zwei Richtungen. Für das bloße Auge nicht sichtbar: unter ihnen befinden sich Gruftanlagen. Das Portal an der nordöstlichen Ecke wird in seiner Entstehung auf das Jahr 1592 datiert. Der achteckige Glockenturm darüber stammt aus dem 18. Jahrhundert. Eindrucksvoll, doch deutlich durch die Zeit gezeichnet, erheben sich die Sandsteingrabsteine. Der älteste in ihrer Mitte stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist im Renaissance Stil gearbeitet. Die Kombination aus unterschiedlichen Stilepochen zeigt sich auch in den zahlreichen Obelisken, Säulen und Kreuzen.
*****
Textquellen:
>https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/soemmerda/camposanto-buttstaedt-buga-standort-100.html< abgerufen am 06.07.2021.
>https://www.thueringen-entdecken.de/urlaub-hotel-reisen/historischer-friedhof-campo-santo-103575.html< abgerufen am 06.07.2021.
>https://www.buga2021.de/pb/buga/home/gartenschau/aussenstandorte< abgerufen am 06.07.2021.
Bilder: von Christine Eberhardt, Juni 2021.