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Florian Russi
Die Irrfahrten des Herrn Müller II
Eine moderne Odyssee

Daniel Müller ist ein aufstrebender junger Möbelkaufmann. Er hat eine Freundin, doch auch eine Kundin seiner Firma versucht ihn zu gewinnen. Als Daniel sie ermordet auffindet, spricht alles dafür, dass er der Mörder ist. Er gerät in Panik und flieht, fährt zum Flughafen und bucht den nächsten Flug ins Ausland. Im Flugzeug entdeckt ihn eine nymphomanisch veranlagte Prinzessin: Sie versteckt ihn in ihrem Schloss. Während Zielfahnder der Polizei ihm auf den Fersen sind, erlebt Daniel immer neue Abenteuer und Überraschungen …


Eventhotel Schlossberg

Eventhotel Schlossberg

Jessy von Berg


Hoch oben über der Stadt auf dem Schlossberg liegt das gleichnamige Eventhotel, das auf dem Grundstück der alten Burg der Herren von Sonneberg errichtet wurde.

Im Jahr 1207 wurde die Burg erstmals urkundlich erwähnt; man schätzt aber, dass sie bereits um 1200 erbaut wurde. Der Name Sonneberg geht vermutlich auf den Standort zurück, denn durch die erhöhte Lage auf dem Berg war man der Sonne immer nah. Erst im 14. Jahrhundert wurde der Name der Anlage auf die Stadt zu ihren Füßen übertragen.

Nach dem Aussterben der Herren von Sonneberg gelangte die Burg um 1310 in den Besitz der Herren von Schaumberg, bis Siedlung und Burganlage nach 1317 an die Grafen von Henneberg-Schleusingen übergingen.

Heute ist von der alten Burganlage nichts mehr zu sehen, von einem Wallrest unterhalb des Schlossberg-Plateaus abgesehen. 1639 zerstörte ein Unwetter die gesamte Anlage, nachdem sie bereits vier Jahre vorher von kaiserlichen Truppen geplündert und anschließend angezündet worden.

1844 bis 1850 errichtete der „Augustenverein“, der zu Ehren der Tochter des Herzogs Bernard II. von Sachsen-Meiningen gegründet wurde, ein neues Schlossberggebäude an der Stelle der alten Burganlage. Die Pläne beinhalteten ein Schützenhaus mit Wirtschaft und Tanzsaal und wurden von dem Architekten Carl Alexander Heideloff vorgelegt. Das Gebäude im neugotischen Stil wurde auch mit einem Aussichtsturm versehen, der 1877 auf circa 20 Meter erhöht wurde und die charakteristische Turmhaube erhielt. Der neue Gebäudekomplex auf dem Schlossberg entwickelte sich in diesen Tagen schnell zum beliebten Ausflugsziel.

Das Schützenhaus wurde jedoch 1950 im Zuge der Umbauarbeiten der einheimischen Architekten Richard Marsiske und Hans Malsch abgerissen. Das Innere des Saals wurde dabei durch die Künstler Otto Keil, Karl Staudinger und Karl Müller gestaltet.

Bis 2014 diente das Schlossberggebäude als Hotel, Gaststätte mit gehobener Küche und Feierlokalität. Obwohl der tägliche Gastronomiebetrieb 2014 eingestellt wurde, ist das Eventhotel Schlossberg auch heute noch eine beliebte Location für Feiern jeder Art, beispielsweise Hochzeiten, Geburtstage oder Firmenveranstaltungen.

Den Gästen stehen hierbei 16 Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung – entweder in einem der fünf Hotelzimmer oder in der Turmsuite, die einen Panoramablick bis nach Oberfranken bietet und häufig von Brautpaaren gebucht wird.

Wer sich also für eine etwas außergewöhnliche Location in einer guten Lage mit Blick über Sonneberg interessiert, findet weitere Informationen auf der Facebookseite des Eventhotels und auf www.schlossberg-sonneberg.de – dort hat man auch die Möglichkeit, mit Panoramafotos einen Großteil der Anlage virtuell zu besichtigen.

***

Fotos: Jessy von Berg

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