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 „Ich ging zur Beerdigung. Denn immerhin war ich es ja, der ihn erschlagen hatte."

Sie schlagen sich so durch - die Jungs in Frank Meyers Geschichten. Dabei lassen sie sich von weiblichen Hosenanzügen beirren, stellen ihre grenzenlose Coolness beim Moped-Trinken unter Beweis und sorgen dafür, dass der Großvater fast die Sportschau verpasst.
Wagnergasse Jena

Wagnergasse Jena

Hanno Klöver

Die Kneipenmeile Jenas

Ein Besuchermagnet Jenas ist die Wagnergasse, die sich ihren Weg vom Johannesplatz, gegenüber dem Johannestor, bis zur Mündung in die August-Bebel-Straße bahnt. Mit über 15 Cafés, Bars und Restaurants ist sie die Kneipenmeile Jenas. Sie bildet einen Anziehungspunkt vor allem für Studenten, Geschäftsleute, oder auch Touristen, die sich in einer der zahlreichen Gastronomien versammeln, sei es, um einen Kaffee zu trinken, um bei einem Glas Bier den Tag ausklingen zu lassen, oder um gemütlich zu Abend zu essen.

Besonders im Sommer ist die Wagnergasse immer gut besucht. Bei sommerlichen Temperaturen, ob am Tag oder in der Nacht, herrscht lebhaftes Treiben in der Kneipenmeile. Die Gasse ist gefüllt mit Gästen, die ihre Getränke und Speisen im Freien, an Tischen vor den Cafés, genießen, sich unterhalten und amüsieren. Dies sorgt für eine angeregte, aber auch charmante Atmosphäre.

Dabei sind die gastronomische Vielfalt und das reizvolle Flair noch seid gar nicht so langer Zeit prägend für die Wagnergasse. Noch bis in die 70er Jahre fuhren hier Straßenbahnen. Von da an hatte sie eine Funktion als reine Geschäftsstraße. Erst 1995, mit der Eröffnung des heute sehr beliebten Café „Stilbruch" begann die gastronomische Erfolgsgeschichte der Wagnergasse. 

Dem folgten viele weitere Neueröffnungen von Cafés und Restaurants, wie „Picassos Tapas Bar" oder dem „Cleanicum", das Waschsalon und Kneipe vereint. Ebenfalls neu kam die Pommesbude „Fritz-Mitte", die sich gleich am Anfang der Wagnergasse befindet.  Diese ist besonders bekannt für ihre belgischen Pommes und ihre verschiedenen Mayonnaise-Kreationen, wie Trüffelmayo oder Wasabimayo.  

Was den Wenigsten der Gäste heute bewusst ist, ist dass die Gasse einst als Durchfahrtsstraße genutzt wurde, die auch Goethe zuweilen per Kutsche passierte. 

***Fotos: Hanno Klöver

Textquelle: Stilbruch

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