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Kennst du Antoine
de Saint-Exupéry?

Karlheinrich Biermann

Großer Beliebtheit erfreut sich noch heute die Geschichte vom kleinen Prinzen, jenem philosophischen Märchen, das von Liebe, Freundschaft und Tod handelt. Darin geht Saint Exupery der Frage nach dem Sinn des Lebens nach und blickt zurück auf sein eigenes: das Abenteuer einer Bruchlandung, das Überleben in der Wüste, die Sehnsucht nach der verlorenen Liebe … all das war dem Autor nur allzu vertraut.

Anekdote um Johann Sebastian Bach und seinen  Schüler Johann Ludwig Krebs

Anekdote um Johann Sebastian Bach und seinen Schüler Johann Ludwig Krebs

Anette Huber-Kemmesies

Der gebürtige Buttelstedter Johann Ludwig Krebs (geb. um den 10. Oktober 1713) war der Lieblingsschüler des großen Komponisten Johann Sebastian Bach. Die Beziehung zwischen den beiden ging weit über die eines Lehrers und Schülers hinaus. Krebs wurde nicht nur der Notenkopist Bachs, nein, es entwickelte sich auch eine enge Freundschaft, die wohl aus ihrer gemeinsamen Leidenschaft zum Orgelspiel entsprang.
Folgende Anekdote kann als Schilderung der engen Freundschaft gelesen werden, obwohl sie sich so nicht zugetragen haben kann. Dafür gibt es einen entscheidenden Grund: Krebs ging erst nach dem Tode seines Lehrmeisters und Freundes (1750) im Jahre 1756 nach Altenburg, um für Friedrich III. als Hoforganist zu arbeiten. Bach kann ihn also dort nicht spielen gehört haben. Dennoch kann diese Anekdote als eine Spiegelung der innigen Freundschaft zwischen den beiden Orgelvirtuosen gelesen werden.

Anette Huber-Kemmesies

 

„Johann Sebastian Bach kommt auf einer Reise nach Altenburg. Da es eben Sonntag ist, so geht er in die Kirche, um seinen Schüler Krebs spielen zu hören. Hier glaubt Bach mitten unter den Bürgern unbemerkt und unbekannt stehen zu können. Krebs kommt, sieht sich um und bemerkt sogleich seinen Lehrer. Hierauf setzt er sich an die Orgel und, fängt eine Fuge mit dem Thema b. a. c. h. an und führt sie meisterhaft durch. Bach pflegte nachher zu sagen: er habe nur einen einzigen Krebs in seinem Bache gefangen." 

 

 

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Foto: Sebastian Keßler "Bachwochen Arnstadt"

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