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Die verlassene Schule bei Tschernobyl - Lost Place

Nic

Am 26. April 1986 kam es im Atomkraftwerk Tschernobyl zu einer der schlimmsten Nuklearkatastrophen. Die freigesetzte Radioaktivität entsprach dem zehnfachen der Atom-Bombe von Hiroshima 1945. Erst drei Tage später wurde die 3 km entfernte Stadt Prypjat evakuiert und alle Bürger mussten ab 14 Uhr "vorübergehend" ihren Wohnort verlassen. Seither ist die Mittelschule der Stadt verwaist.

30 Jahre Leerstand hinterlassen Ihre Spuren. Doch genau die machen den Ort sehenswert. Der Großteil der Mittelschule ist in einem unberührten Verfallszustand. Die Wände verlieren ihre Farbe, die alten Schulbücher erinnern an den einstigen Schulalltag. Das Heft zeigt Klassenräumen, Flure, die Turnhalle und die große Schulaula.

Das Heft bietet in der Mitte ein doppelseitiges Poster.

ISBN: 978-3-86397-121-2

Preis: 3,00 €

Lost Place in Bad Berka?

Lost Place in Bad Berka?

Carolin Eberhardt

Der geheimnisvolle Eingang zur Unterwelt

Bei einer Wanderung rund um den Kurpark Bad Berka kann der Wanderfreund schon so allerhand entdecken. Gemeint sind mit dieser Anmerkung allerdings nicht die handelsüblichen und bekannten Sehenswürdigkeiten, die der Park zu bieten hat. Nein, vielmehr ist hier die Rede von einer ganz besonders delikaten Angelegenheit.

Begibt man sich nämlich auf den Rundwanderweg Ludwig-Geist so läuft man direkt darauf zu. Täglich werden einige Spaziergänger und Wanderfreunde daran vorbeikommen, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Die Rede ist von einem geheimnisvollen Eingang. Ja, zugegebenermaßen ist er auch etwas unscheinbar, ist er doch mehr oder weniger in das ihn umgebende Erdreich integriert. Zudem folgt der Wanderweg an dieser Stelle einem Anstieg. Dennoch, wenn den Vorübergehenden die Neugier nun doch packt, wird er sich dem Eingang nähern und feststellen, dass dieser vollständig zugemauert ist, bis auf eine Art kleine quadratische Luke. Eine weitere Feststellung wird sein, dass sich linker Hand ein weiteres Mauerwerk befindet, ebenfalls ist hier wieder eine Luke zu erkennen. Doch der neugierige Blick durch beide Öffnungen, auch unter Zuhilfenahme einer Taschenlampe, ist schon etwas ernüchternd. Denn: viel zu erkennen ist hier nicht. Allerdings macht es den Anschein, als ob der Gang weiter in das Innere führt. Nun kommen die Fragen des Neugierigen auf: Womit habe ich es hier zu tun? Dem Eingang zur Unterwelt? – Nein, das wohl eher nicht. Einem ehemaligen Bunkereingang? – Etwas wahrscheinlicher, aber dennoch nicht einleuchtend. Dafür wirkt das Mauerwerk rund um den Eingang zu alt. Kein Metall ist zu erkennen. Der Eingang zu einer alten Mine? – Möglich. Doch bleibt es wohl ein kleines Geheimnis. Auf alle Fälle scheint dieser Ort und das, was sich dahinter befindet zu einem Lost Place geworden zu sein.

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Fotos: Carolin Eberhardt.

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