Thüringen-Lese

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Martine Lombard
Wir schenken uns nichts
Roman

»Wenn sich eine Tür schließt …«

Johanna hat alles im Griff. Eigentlich. Erfolgreich im Beruf – fernab ihrer Heimatstadt Dresden – scheinen ihr die Türen offen zu stehen, zudem ist sie glücklich verheiratet mit einem Mann, der sie anscheinend perfekt ergänzt. Doch als Johanna erfährt, dass ihre jüngere Schwester Alma nun mit ihrem Jugendfreund Felix zusammen ist und ihr in der DDR absolviertes Kunststudium auf Schiebung beruhte, gerät ihr Leben nach und nach aus den Fugen. Beherrscht von Eifersucht, Missgunst, Partnerproblemen, Verzweiflung und Angst verausgabt sie sich beruflich wie privat an der falschen Front.

Martine Lombard erzählt von Geschlechterkampf und weiblicher Konkurrenz in einer männerdominierten Arbeitswelt, von der Macht der Familienbande und davon, wie die Vergangenheit die Gegenwart bestimmt.

Schillerhaus in Rudolstadt

Schillerhaus in Rudolstadt

Göran Seyfarth

Eine folgenreiche Begegnung

Es geschah am Sonntag, dem 7. September 1788. In Rudolstadt, der damals 4.000 Einwohner zählenden Residenzstadt des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt, begegnen sich zwei Persönlichkeiten. Der junge Friedrich von Schiller, erfolgreicher  Autor des „Räuber“-Dramas, trifft auf den kürzlich von seiner zweijährigen Italienreise  zurückgekehrten Johann Wolfgang von Goethe. Es sollten sechs weitere Jahre vergehen, bis aus dieser Bekanntschaft sich schließlich eine wahre Freundschaft entwickelte, trotz aller Gemeinsamkeiten waren Unterschiede nicht zu verkennen.

Goethe, gesellschaftlich geachtet und von seinem Gönner, dem Weimarer Herzog Karl August, mit hohen politischen Ämtern ausgestattet, stand in einer künstlerischen Schaffenskrise und mag daher ein wenig neidvoll auf den jugendlich wirkenden, erfolgreichen Kollegen geblickt zu haben. Schiller äußerte fünf Monate später ebenfalls wenig begeistert in einem Brief an seinen Freund Gottfried Körner: "Oefters um Goethe zu seyn, würde mich unglücklich machen...ich glaube in der That, er ist ein Egoist in ungewöhnlichem Grade...Eine ganz sonderbare Mischung von Haß und Liebe ist es, die er in mir erweckt hat... ich könnte seinen Geist umbringen und wieder von Herzen lieben..." Später mag sich der Dichter, Philosoph und Historiker Friedrich von Schiller an das Haus in Rudolstadt wegen eines anderen Aspekts erinnert haben. Hier verbrachte er manche Stunde mit seiner Geliebten und späteren Frau Charlotte von Lengefeld.

Öffnungszeiten:

Mo - So 10:00 - 18:00 Uhr

Schillerhaus

Schillerstraße 25

07404 Rudolstadt

Tel.: 03672 / 486470

www.schillerhaus-rudolstadt.de

*****

Textquelle:

Seyfarth, Gören: Thüringen: Die 99 besonderen Seiten der Region, mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH, Halle, 2016, S.86f.

Bildquellen:

Fotos von Barbara Gerlach.

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