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Familie Stauffenberg: Hitlers Rache

Ursula Brekle

Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg war als Ehefrau von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Schlüsselfigur im Widerstand gegen Hitler, von Anfang an in die Widerstandspläne ihres Mannes einbezogen. Sie bewies Mut und Stärke, obwohl sie nach der Ermordung ihres Mannes im Gefängnis und im KZ leben musste. Auch durch den Verlust von Angehö-rigen durchlebte sie eine leidvolle Zeit. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 drohte Himmler:
„Die Familie Stauffenberg wird ausgelöscht bis ins letzte Glied.“
Vor Ihnen liegt die spannungsreiche Geschichte, die beweist, dass es Himmler nicht gelungen ist, die Drohung wahrzumachen. Die jüngste Tochter von fünf Geschwistern Konstanze wurde noch während der mütterlichen Haft geboren. Sie berichtete vom 90. Geburtstag ihrer Mutter Nina, auf dem über 40 Nachkommen zusammengekommen waren. Die Nationalsozialisten haben trotz Hinrichtungen und perfider Sippenhaft nicht gewonnen.

Kyffhäuser

Kyffhäuser

Mia Brettschneider

Laut der Sage der Bergentrückung sitzt der Kaiser Friedrich I. mit seinem Gefolge im Kyffhäuser und wartet auf den Augenblick, Land und Volk in Krisenzeiten zu retten und das Land wieder zu neuer Herrlichkeit zu führen. Barbarossa soll an einem steinernen Tisch sitzen und sein Bart bereits durch die Steinplatte hindurch gewachsen sein. Die Sage änderte im Laufe der Jahrhunderte immer wieder ein wenig ihr Bild. So sind es zuweilen Otto der Große, Friedrich II. oder Karl der Große, die im Berg Wache halten. Das Motiv der Bergentrückung geht auf den alten Volksglauben zurück, dass große Helden nicht einfach sterben, sondern in einem Berg bis zum Jüngsten Gericht bleiben oder, bis ihre Hilfe in Notzeiten benötigt wird, sitzen und warten.

Der Kyffhäuser, oder auch Kyffhäusergebirge, das Mittelgebirge im Südosten des Harzes liegt im „Naturpark Kyffhäuser". Außer dem namensgebenden Berg prägen die Höhenzüge der Hainleite, der Windleite, der Schmücke und der Hohen Schrecke dieses Gebiet, dessen landschaftliche Vielfalt durch Salzquellen, Streuobstwiesen, Höhlen und Felsen, Gewässer und Buchenwälder geprägt ist. 

Der Kyffhäuser ist ca. 19 km lang und 7 km breit. Die höchste Erhebung ist mit 473,4 m der Kulpenberg, auf dem der 1960 errichtete Fernsehturm steht. Einer der ältesten Siedlungsnachweise ist die erstmals 972 erwähnte Königspfalz Tilleda unterhalb des Kyffhäusers, am südlichen Harzrand. Die Pfalz ist die in Deutschland einzig komplett ausgegrabene Pfalz und bildet heute ein Freilichtmuseum im Dorf Tilleda. Zur Pfalz gehörte der Kyffhäuserburgberg mit der Reichsburg Kyffhausen, von der nur noch Ruinen erhalten sind. Die Reichsburg bestand aus drei, durch Gräben getrennte, mittelalterlichen Burganlagen: Ober-, Mittel- und Unterburg. Die Befestigungsanlage gilt mit einer Länge von ca. 600 m und einer Breite von 60 m als eine der größten in Deutschland. 1890 wurde auf dieser Anlage das 81 m hohe Kyffhäuserdenkmal, auch Barbarossadenkmal genannt, von Bruno Schmitz (Völkerschlachtdenkmal Leipzig) errichtet.

Der Geopark Kyffhäuser ist heute vor allem mit der Pfalz Tilleda, dem Kyffhäuserdenkmal und aufgrund der Barbarossa-Sage und der landschaftlichen Vielfalt ein beliebtes touristisches Ausflugsziel nicht nur der Thüringer. 

 

 

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Bildquellen:

Karte Kyffhäuser: Alte Karte des Kyffhäuser. Gescannt von de:benutzer:Mazbln, bearbeitet von Anton. Aus Deutscher Schulatlas, Verlag von Theodor Hofmann Leipzig und Berlin, etwa 1913. gemeinfrei, wikipedia

Foto Kyffhäuser: Blick auf den Kyffhäuser, im Vordergrund Tilleda (ehemalige Kaiserpfalz). Source: taken by user on May 29, 2004. gemeinfrei, wikipedia

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