Er ist nicht nur als Gewürz sondern auch als Heilpflanze bekannt.
Aus dem Orient stammend, liebt Majoran die Sonne! Auf Hügeln (südlich) wächst er wild und bevorzugt leichte Böden.
Der Gartenmajoran wird bis zu 50 cm hoch.
Er gehört also zu den Sonnenanbetern und sollte im Winter geschützt oder in Töpfen gehalten werden, die man im Winter in einen hellen Keller stellen kann.
Majoran gehört zur gleichen Familie wie Thymian, Oregano und Salbei, die Sammelzeit ist zwischen Juni und September.
Zu den Inhaltsstoffen gehören: Rosmarinsäure, Linalool, ätherische Öle, Kaffeesäure u.a.
Medizinische Anwendung:
Schlaflosigkeit, nervliche Anspannung, Ängstlichkeit, Erkältung und Asthma kann man durch Dampfbäder lindern. Auch das Gurgeln mit Majoranöl- oder Tee kann hilfreich sein.
Bei Arterienerkrankungen sollten sie jeden Abend eine Tasse Tee aus einer Prise Majoran trinken.
Bei Kopfweh helfen oft Öleinreibungen.
Herstellung von Öl: siehe Johanniskrautöl u.a.
Herstellung von Majoranbutter: 1 EL Majoran zermörsern (frisch oder getrocknet)
1 EL Butter erhitzen, Kraut hineingeben und in den Kühlschrank stellen. Nach Bedarf in und um die Nase herum einreiben, um Bakterien abzutöten.
Anwendung als Gewürz:
Der Majoran ist ein „echter Thüringer“! Ich gebe ihn in kleinen Mengen an Pilzgerichte, Eintöpfe und Schmorgerichte, manchmal auch an Rührei.
Ein Fleischer: „Wenn der Majoran ausstirbt, stirbt auch meine Fleischerei“
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Fotos: Viola Odorata