Die Lage des Hauses macht deutlich, dass es sich um einen Ort handelt, der in der Geschichte des Kurörtchen Bad Berka eine Rolle gespielt hat. Vor allem Johann Wolfgang von Goethe hat sich als Weimarer Minister dafür eingesetzt, dass das damalige Dorf Berka zum Kurort entwickelt wurde. Grund waren eine dort entdeckte Heilquelle, sowie das waldreiche Umfeld des „Städtchen" mit seinem wohltuenden Reizklima. Inzwischen führt Berka offiziell die Vorsilbe Bad in seinem Namen und ist staatlich anerkannt als Ort mit Heilquellenkurbetrieb. Eine große Akutklinik und 3 Fachkliniken haben sich hier angesiedelt. An der Stelle des heutigen Hotelgebäudes wurde 1875 ein Moorbadehaus errichtet, denn über viele Jahre wurde in Bad Berka und Umgebung heilsame Moor-Erde gewonnen und für medizinische Behandlungen eingesetzt. Die Moor-Reserven sind inzwischen verbraucht. Das Heilwasser, das heute für den Kurbetrieb bestimmend ist, ist ein Calcium-Sulfat-Hydrocarbonat-Wasser und wird vor allem bei Magen- und Darmstörungen eingesetzt.
Zu einer wirksamen Kur gehört unbedingt auch ein kulinarisches Wohlgefühl. Im Restaurant „Am Goethebrunnen" lässt es sich finden.
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Fotos: Florian Russi