Thüringen-Lese

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Maximilian Schochow

Zwischen Erziehung, Heilung und Zwang
Geschlossene Venerologische Einrichtungen in der SBZ/DDR
Studienreihe der Landesbeauftragten, hg. von der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Sonderband

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam es in der Sowjetischen Besatzungszone zu einer Reihe von Neuregelungen im Umgang mit krankheitsverdächtigen und geschlechtskranken Personen, die bis weit in die DDR wirkten. Die Selbstbestimmung betroffener Personen wurde eingeschränkt, die Rechte der Gesundheitsbehörden erweitert, und mit dem Fürsorgeheim für Geschlechtskranke wurde ein vollkommen neuer Typ einer totalen Institution in Deutschland eingeführt. Angelehnt an das sowjetische Modell der Prophylaktorien sollten zwangseingewiesene Personen in den Fürsorgeheimen isoliert, therapiert und durch Arbeit erzogen werden.

Die Umsetzung dieser Neuregelungen in der Praxis wird an den Beispielen des Fürsorgeheims für Geschlechtskranke Schloss Osterstein in Zwickau, des Fürsorgeheims für Geschlechtskranke Leipzig-Thonberg und der geschlossenen Venerologischen Station Leipzig-Thonberg gezeigt.

Deutsches Teddybären-Museum

Deutsches Teddybären-Museum

Göran Seyfarth

Bären in Sonneberg

Würde er aufrecht stehen, wäre er stolze 5,60 Meter hoch. Der  größte  Teddybär  der  Welt  sitzt  laut  einem  Eintrag  im  Guinness-Rekordbuch in einem Schaufenster in der Bahnhofstraße mitten in der Spielzeugstadt Sonneberg. In besagtem Haus hat das Deutsche Teddybären-Museum seinen Sitz, zeigt  die ganze Vielfalt der „Bärenwelt“, allerlei aus Historie und Gegenwart der knuddligen Gesellen. Die ersten Teddybären sollen  übrigens 1902 hergestellt worden sein, über die Details sind die Historiker allerdings uneins. Einige gehen davon aus, dass die ersten Bären in der schwäbischen Werkstatt von Richard Steiff, einem Neffen der Spielzeug-Fabrikantin Margarete Steiff, genäht und gestopft wurden.

Andere halten einen kuriosen Vorfall mit Theodor ("Teddy") Roosevelt für das ausschlaggebende Ereignis. Der US-Präsident hatte kein Glück bei der Bärenjagd, ein Karikaturist verarbeitete die Szene und machte sozusagen den Bären zur Symbolfigur des Politikers. In Brooklyn soll daraufhin mit der Fabrikation von Teddys begonnen wurden sein, der Präsident selbst soll der Verwendung seines Namens zugestimmt haben. Zurück nach Sonneberg. Die Entstehung der putzigen Gesellen kann man vor Ort in der Werkstatt mitverfolgen, Interessierte können sogar ihren eigenen Teddybären stopfen. Kindheitserinnerungen werden wach, denn nicht wenige von uns dürften, ohne es bewusst registriert zu haben, mit einem Produkt aus der rund 100-jährigen Traditions-Bären-Fabrik aufgewachsen sein.

Martin-Bären GmbH

Bahnhofstraße 29

96515 Sonneberg

Tel.: 03675 / 702008

www.martinbaeren.de

*****

Textquelle:

Seyfarth, Gören: Thüringen: Die 99 besonderen Seiten der Region, mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH, Halle, 2016, S.80f.

Bildquellen:

Fotos von Barbara Gerlach.

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