Lindenblüten: „Und wieder blühet die Linde …“
Viola Odorata
Kennen Sie dieses wunderbare Lied? Ich warte sehnsüchtig auf die Lindenblüten, ich hoffe, Sie zukünftig auch!
Warum?
Der günstigste Zeitpunkt für die Ernte ist kurz nach ihrem Aufblühen. Lindenblüten enthalten vor allem leicht antibiotisch wirkende Flafonoide (gelbe Pflanzenpigmente sowie ätherische Öle).
Nach dem Trocknen werden die Blüten in luftdichten, dunklen Behältern aufbewahrt.
Lindenblütentee aktiviert die Schweißdrüsen und das Immunsystem, außerdem wirkt er beruhigend. Deshalb trinkt man ihn auch als leichten Einschlaftee.
Darüber hinaus können Sie aus Lindenblüten ätherisches Öl gewinnen, das gegen Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen und Migräne eingesetzt wird.
Wenn z. B. Kinder an Einschlafschwierigkeiten leiden, kann ein Lindenblütensud sehr hilfreich sein. Sie nehmen dafür ein kleines Töpfchen voll Blüten und kochen diese etwa 10 Minuten, anschließend abseihen und dem Badewasser zusetzen.
Wie unterscheiden sich Sommer- und Winterlinde?
Während die Sommerlinde größere, grüne Blätter trägt, sind die Blätter (vor allem die Unterseiten) von Winterlinden blaugrün gefärbt. Die Blütenstände der Winterlinde erscheinen Anfang bis Mitte Juni. Sie setzen sich aus 5 bis 10 Blüten zusammen, die runde Früchte entwickeln. Die Sommerlinde blüht bereits 2 Wochen vorher, sie hat nur 3-5- Blüten pro Blütenstand, aus denen kantige Früchte hervorgehen.
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Foto: ArtMechanic "Lindenblüten, wikipedia
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