Der Wacholder ist in Thüringen verbreitet. Auch auf meinem geliebten Hexenberg ist er zu finden, dort scheint ihm der Kalkboden zu gefallen. Ich finde den Strauch mit seinen schwarzblauen Früchten wunderschön. Aber auch weil er zu den immergrünen Gehölzen gehört.
Die Ernte der reifen Perlen erfolgt im Herbst.
Wacholderöl
Ich pflücke etwa 150 g Früchte im Herbst und lege diese in ein Schraubglas, (auch getrocknete Beeren sind möglich) schütte Rapsöl bis zum Rand und stelle das Glas an einen warmen Ort, am besten an ein sonniges Fenster. Dort bleibt es etwa 4 Wochen. (Möglichst jeden Tag schütteln)
Nach den 4 Wochen kippe ich den Inhalt des Glases durch ein Sieb - Fertig ist das Öl!
Die übrigen Beeren verwende ich zum Würzen von Wildgerichten, Sauer- und Rotkraut. Das Öl gieße ich in dunkle Flaschen, die ich im Keller platziere und bei Bedarf etwas entnehme. Z.B. bei
Aber auch innerlich sind wenige Tropfen hilfreich bei
bei der
Es scheint also zu stimmen, dass der Wortanfang „Wach..." von Wachmacher abgeleitet worden ist. Der Wacholder macht also wach und wirkt belebend.
Nun aber schnell Wacholderbeeren besorgen - es lohnt sich!!
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Foto: Viola Odorata